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HLLA – Jahresbericht – Erholung der Weltwirtschaft / Über hundert wöchentliche Schienen-Verbindungen China-Hamburg

 
2. April 2024

Die Weltwirtschaft wächst wieder und das Wachstum dürfte sich auf niedriger Basis fortsetzen, so der aktuelle HLLA-Jahresbericht. 

„Die Erholung der Weltwirtschaft erwies sich 2023 trotz hoher Inflationsraten und einer straffen Geldpolitik als erstaunlich robust. Wenngleich das Wachstum im Jahr 2024 durch die hohen Zinssätze zur Inflationsbekämpfung und die Rücknahme der fiskalischen Unterstützung angesichts der hohen Verschuldung belastet bleiben wird, haben sich 2023 viele Volkwirtschaften als unerwartet widerstandfähig gezeigt. Vor diesem Hintergrund blickt der Internationale Währungsfonds (IWF) optimistisch auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2024 und hat seine aktuelle Prognose zur Weltwirtschaft im Januar 2024 um 0,2 Prozentpunkte auf eine Zuwachsrate von 3,1 % leicht angehoben. Der optimistischere Ausblick reflektiert vor allem Aufwertungen für das Jahr 2023 für China, die Vereinigten Staaten und große Schwellen- und Entwicklungsländer. Gleichwohl liegt das globale Wachstum im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahrzehnten nach wie vor unter dem historischen Durchschnitt.“

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

Erwartetes Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Wachstumserwartung in % 2024     Welt 3,1
Fortgeschrittene Volkswirtschaften 1,5     USA 2,1 

Euroraum 0,9     Deutschland 0,5     Italien 0,7
Aufstrebende Volkswirtschaften (Schwellen- und Entwicklungsländer) 4,1
Aufstrebende asiatische Volkswirtschaften 5,2     
China 4,6
Aufstrebende europäische Volkswirtschaften (Mittel- und Osteuropa) 2,8
Russland 2,6
Lateinamerika und Karibik 1,9
Welthandel 3,3 
Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF); Januar 2024

„Für China rechnet der IWF verglichen mit 2023 mit einer nachlassenden Wachstumsdynamik im laufenden Jahr. Die Krise am Immobilienmarkt und der schwache Binnenkonsum werden die Konjunktur 2024 belasten. Hinzu kommen verschlechterte Beschäftigungsaussichten und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Gleichwohl wurde der Konjunkturausblick für die zweitgrößte Volkswirtschaft um 0,4 Prozentpunkte auf 4,6 % angehoben. Die Anhebung spiegelt das unerwartet starke Wachstum im vergangenen Jahr und höhere staatliche Ausgaben für den Kapazitätsaufbau zum Schutz vor Naturkatastrophen wider.“

China, der wichtigste Kunde der HLLA, war auf der Jahrespressekonferenz 2024 nur ein Randthema. Die HLLA baut ihre Schienenverbindungen aus und insgesamt soll es etwa hundert wöchentliche China-Verbindungen von und nach Hamburg geben. Ein anschaulichen Überblick, wie dies in Zeiten geopolitischer Spannungen funktioniert, gibt ein Bericht im HLLA-Magazin.

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